"Zwei Punkte am Anfang verloren und dennoch einen zum Schluss gewonnen!"
... so lautet das Fazit aus dem vierten Bezirksligaspiel gegen den TSV Ziemetshausen.
Meitingen machte Anfangs alles richtig, dennoch im Spielverlauf vieles falsch, gab eine 2:0-Führung fahrlässig aus der Hand und setzt dennoch den Lucky-Punch zum Ausgleich in letzter Sekunde - trotz Unterzahl.
Die Gastgeber spielten los wie die Feuerwehr und waren durch Lukas Erhard (8.) und Maximilian Kaiser (13.) schnell mit zwei Toren in Führung. in der 32. Spielminute hätte Kaiser bereits alles klar machen können, scheiterte jedoch an Gästekeeper Würstle. Schon vor der Halbzeitpause, offensichtlich aber dannach schlichen sich wieder die altbekannten Fehler im Meitinger Spiel ein, so dass Julian Riederle für den Anschluss sorgte (51.). Fünf Minuten später scheiterte Alexander Heider gleich zweimal an der Latte - da war deutlich mehr drin! Besser machte es der Ziemetshauser Julian Riederle, der in der 65. einen Querpass aufnahm und überlegt unter die Latte zum Anschlusstreffer einschoss. Meitingen war nun völlig bedient. Das brachte wohl Xhevalin Berisha so auf die Palme, dass er kurz danach mit Rot vom Platz musste und dadurch den Schwarz-Weißen einen Bärendienst erwies. In Unterzahl schnappten sich die Meitinger dann zum aller Entsetzen auch noch den Rückstand zum 2:3. Alexander Schuster fischte sich nach einer Flanke den Ball und schob den Ball gekonnt an Heimtorwart Schmitt vorbei ins Tor (81.) - 2:3. Die Lechtaler gaben nicht auf und versuchten alles, um nicht wieder als Verlierer vom Platz zu gehen. Brückner schickte sogar den Spielertrainer und Torjäger der zweiten Mannschaft, Reinhold Armbrust, auf den Platz. Er war es, der in letzter Sekunde nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Freistoß (90.+6) zirkelte Mateo Duvnjak zum vielumjubelten Ausgleichstreffer unhaltbar ins Tor. (vra)
Letztlich, so muss man konstatieren, war das viel zu wenig, um die Abstiegsränge zu verlassen und nicht auch noch zu einer "Schießbude" zu verkommen. Völlig unerklärlich sind die vielen leichtfertigen Abspielfehler und auch unerklärlichen Aussetzer, die dem Meitinger Spiel einen völligen Bruch geben. Es ist nicht nachvollziehbar, dass man einen, nach der ersten Halbzeit sicher geglaubten Heimsieg, so leichtfertig aus der Hand gibt. 30 Minuten sahen die Zuschauer ein tolles Meitinger Spiel - aber das reicht unter dem Strich nicht. Bleibt zu hoffen, dass man aus diesen Fehlern lernt und bereits gegen den SV Wörnitzstein-Berg am kommenden Sonntag, 18.08.24, um 17.30 Uhr ein anderes Gesicht zeigt. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.