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01.11.2019 23:53 - Achim Zwick
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Bezirksliga Nord: Am Sonntag, 03.11.19, um 14.00 Uhr beim TSV Wertingen

Mit 5: 0 deklassierte der TSV Meitingen den TSV Aindling im ersten Rückrundenspiel der Fußball-Bezirksliga Nord – ein Treffer galt dabei jeweils einem verkorksten Spiel in den vergangenen fünf Wochen. Trainer Pavlos Mavros weiß, welche Stellschrauben für den Kantersieg verantwortlich waren und hofft am Sonntag (14 Uhr) gegen Aufsteiger TSV Wertingen auf ein Derby mit ähnlich erfolgreichem Ausgang.

300 Zuschauer trauten ihren Augen kaum.  Die erste Stellschraube der Verwandlung war Fabian Wolf, der nach längerer Verletzungspause die linke Seite wieder zum Leben erweckte. „Man mag nicht meinen, dass ein Spieler so viel verändert. Doch der Einsatz von Wolf über 60 Minuten hat viel ausgemacht, da wir nicht nur rechtslastig, sondern endlich auch mal wieder über die linke Flanke gekommen sind“, erklärt Trainer Mavros. Torjäger Denis Buja hatte so mehr Räume zur Verfügung, Alexander Heider auf rechts endlich Entlastung.

Ein weiterer Grund war die völlig veränderte Einstellung. Mateo Duvnjak erkämpfte sich mehrmals mit feinen Grätschen das Kunstleder, Florian Heiß verblüffte mit einem 100-Meter-Sprint in der 95. Minute die Zuschauer. „Wir haben über die gesamte Spielzeit brutal viel Druck gemacht. Die Konzentration war unglaublich hoch. So haben wir viele Zweikämpfe gewonnen oder bei Ballverlust immer schnell umgeschaltet“, lobt der 47-Jährige. Die letzte Stellschraube war die Auswechselbank des TSV Meitingen. Zuletzt eher mager bestückt, sorgten diesmal Marco Lettrari und Emanuel Zach nach abgegoltener Rotsperre für neuen Wind. „Die Spieler haben sich allesamt hinterfragt, sich in den letzten Wochen wieder auf das Wesentliche besonnen, wodurch wir wieder erfolgreich waren“, ist Mavros wieder zufrieden. Zu Recht ist dem Griechen aber nun angst und bange, ob seine Jungs auch gegen Aufsteiger Wertingen eine ähnlich couragierte Leistung auf den Platz bringen. „Nur so schaffen wir es, gegen einen Gegner, der versuchen wird, den Boden von Grün auf Braun zu drehen, zu gewinnen“, betont der 47-Jährige. „Zudem sind sie Spezialisten des Konters mit Spielern, die auch schon für uns aufgelaufen sind. Wir müssen ebenfalls versuchen, schnell von der Offensive in die Defensive umzuschalten, um ihnen nicht hinterherlaufen zu müssen.“ Die personelle Lage könnte sich noch vor der Winterpause deutlich verbessern. Nemanja Ranitovic ist eventuell bereits gegen Wertingen wieder an Bord. In zwei Wochen könnte auch David Englisch nach überstandenem Leistenbruch sein Comeback geben.

Auch der TSV Wertingen geht mit Rückenwind in Form eines Sieges in Nördlingen an den Start. „Klar ist man in einem Derby besonders motiviert, diesmal auch aufgrund der miserablen Schiedsrichterleistung im Hinspiel“, erinnert sich Wertingens Trainer Christoph Kehrle, der in Meitingen mit einer Roten Karte auf die Tribüne geschickt wurde. Er weiß aber auch, was seine Mannschaft verbessern muss, um nicht wieder vier Gegentore zu kassieren: „Wir waren schnell durch zwei individuelle Fehler 0: 2 hinten. In dieser Klasse wird so etwas sofort bestraft, diese entscheidenden Zweikämpfe müssen wir für uns entscheiden.“ (vra)